AnnaRita14

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  • als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1199
    AnnaRita14
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      Lieber Philo,

      Denke an deinen letzten Urlaub. Stell dir alles im Detail vor. Wie war das Wetter, wo hast du gewohnt, wie hast du dich gefühlt, mit wem warst du unterwegs, was habt ihr zusammen unternommen? Geschieht das, Woran du dich erinnert hast, tatsächlich gerade oder ist es nur eine gedankliche Vorstellung?

      Zetilich gesehen ist mein Urlaub erst zwei Monate her. Die Bilder vom Ort und die Aktivitäten daran kann ich gut erinnern auch wenn sie blass und weit weg scheinen. Die Gefühle abzurufen fällt schwerer.
      Es ist ganz klar nur eine gedankliche Vorstellung 🙂

      Wie sieht es mit dem ich aus? Ist der Gedanke mit dem Inhalt ich tatsächlich das ich oder eine gedankliche Vorstellung?

      Es gibt iwie wirrwarr im Kopf, wonach gucke ich eigentlich? Die Definition vom ich: “eine von anderen getrennte Persönlichkeit die eigenständig entscheidet und über das Leben bestimmt”
      hilft um klarer zu schauen.
      Wenn ich produzierte Gedanken genau untersuche: Ich habe Hunger, ich schreibe …. sie sind fake :))
      Sie entstehen im Verstand – aber eigentlich ist was anderes gerade hier. Ich schreibe zwar, aber nicht auf Kommando.
      Probiere aus, die Gedanken umzuformulieren:
      Ich bewege mich jetzt! – Tja. Das passiert oder passiert auch nicht!
      Ich will jetzt trinken! – Der Körper könnte losgehen und was zu trinken holen, aber er bleibt sitzen.
      Ich gehe jetzt schlafen! – Hah, der Körper hat gar kein Bock darauf!
      Hmm, eine wirklich Kontrolle ist das nicht….

      Es ist super merkwürdig, dieser ganze Gedankensalat entsteht ohne einen ersichtlichen Grund und ohne eine Kontrolle. Es könnte zwar geschehen was gedacht wird, genauso wie etwas komplett anderes geschehen kann – ohne irgendeine vorherige Ankündigung! Im Prinzip ist das ich machtlos …
      Wer oder Was ist also zuständig für das Geschehen und Erleben???
      Irgenwie ist das gerade lustig 🙂

      Sonnige Grüße, Anna

      als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1197
      AnnaRita14
      Teilnehmer

        Lieber Philo,

        hab versehentlich ein neues Schreibfeld eröffnet! Kann man das löschen?
        Hier nochmal meine Antwort.

        Gibt es ein ich?

        Gedanken kreieren immer wieder ein ich. Ich muss dies machen, ich darf dies nicht vergessen, ich will noch blablabla …
        Wenn die Aufmerksamkeit zu diesen Gedankenformen wandert, wird das Wort ich bemerkt.
        Wo ist denn das ich? Gibt es ein ich? Durch diese Fragen konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf den Körper und die Sinne.
        Es wird dabei kein ich erlebt oder gefunden. Nur das unmittelbare erleben ist dann hier und die ich-gedanken verschwinden in den Hintergrund 🙂

        Was inzwischen eindrücklich erlebt wird, ist das der Körper selbst wahrgenommen wird, sowie andere Erscheinungen. Es gibt keinen Zweifel mehr daran. Das war am Anfnag unserer Reise anders.
        Die Aufemrksamkeit richtet sich oftmals von selbst auf den Körper und nimmt ihn wahr.

        Liebe Grüße, Anna

        als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1172
        AnnaRita14
        Teilnehmer

          … es ist kein Bewusstseinshift, aber ein sehr angenehmenes, firedliches sein. Einfach einverstanden sein, mit dem was ist 🙂

          als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1171
          AnnaRita14
          Teilnehmer

            Hi lieber Philo,

            Ist da jemand ausfindig zu machen die Erleichterung erlebt oder macht?

            Mit dieser Frage fällt der Fokus völlig auf diesen Moment – auf den Körper orientiert. IST DA JEMAND?
            Der Körper wirkt wie durchlässig und erscheint im Raum mit anderen Dingen. ETWAS schaut auf all diese Dinge, Möbel, Gegenstände, Körper…
            Alles ist lebendig und wirkt “voll”. Das ist breührend. Wenn ich frage: ist da jemand? – gibt es niemand, nach dem gegriffen werden könnte. Die Frage läuft iwie ins Leere.
            Die Bilder in den Gedankenblasen sind zwar da, aber haben wenig Kraft/Bedeutung.

            Was wird jetzt gerade in diesem Moment erlebt?

            Frieden mit dem was ist. Satt sein, nach dem üppigen Frühstück. Küchengeräusche und Fiepen im Ohr hören. Cappucinogeschmack im Mund.
            Alles gut so wie es ist. Gedanken sind da: Mal schauen, was der Tag bringt, treiben lassen….
            Spüren, wahrnehmen, was ist …

            Liebe Grüße, Anna

            als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1169
            AnnaRita14
            Teilnehmer

              Hallo lieber Philo,

              Wie ist es dir ergangen? Konntest du ein ich mittlerweile ausfindig machen? Wenn ja wo?

              Es ist so, dass während der Suche nach dem ich auch die Frage kommt, WER oder WAS nimmt wahr? WER erlebt die Welt?
              VOm Körper gehen die Erfahrungen aus, doch der Körper selbst ist inmitten der Erfahrungen…. Wie kann das sein?
              Es ist wie eine Ganzheit die wahrnimmt und gleichzeitig alles im selben Moment da ist. Alles ist miteinander im FLuß. Wie ein Cocktail kommt mir gerade.
              Erst sind verschiedene Zutaten getrennt, dann gibt man sie in ein Gefäß und schüttelt sie durch. So wirblen sie miteinander und nebeneinander und sind dann doch eins 😉
              Ein ich ist nicht hier. Der Fokus ist auf die Sinne gerichtet und findet kein ich. Es will sich immer wieder dazwischen mischen in den Gedanken: ich bin dich hier! Ist aber nicht zu erfahren. Und die unmittelbaren Dinge hier vor der Nase sind viel realer 🙂

              Liebe Grüße, Anna

              als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1168
              AnnaRita14
              Teilnehmer

                Lieber Philo,

                ein bisschen Umgewöhnung braucht es für dieses neue FOrum 🙂

                Wie ist es dir ergangen? Konntest du ein ich mittlerweile ausfindig machen? Wenn ja wo?🙂

                Diese Frage ist im Alltag allgegenwärtig. Der Körper bewegt sich, macht was zu essen, spricht mit jemaden …. und im Hintergrund läuft die Frage: Ist da ein Ich? der das tut? Erstaunlicherweise findet sich da nichts und das macht eine Erleichterung aus. Irgendwie auch weil es im anderen Menschen so gesehen wird, dass die ebenfalls ohne ein ich handeln …

                Das wird noch weiter beäugt und erforscht 🙂

                Liebe Grüße, Anna

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