AnnaRita14

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  • als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1456
    AnnaRita14
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      WER ist es, der da denkt? DIese Frage drängt sich förmlich auf. Es kreieren sich soviele Gedanken, die mit einem “ich” verbunden werden und dann einen großen ruck ausüben. “Ich muss dies, ich muss das noch, und dann ist das auch dran und ich darf das nicht vergessen… ! Wie soll ich das alles schaffen? …”
      Wenn dieser unangenehme Druck erkannt und nicht gewünscht ist, geht der Fokus zum Atem über … und von hier aus sinkt es weiter zum jetzigen Moment.
      Der Druck fällt ab – Wie passiert das? Wer nimmt das alles wahr? Es scheint wie eine Schicht zu sein, die sich vor die klare Wahrnehmung schiebt und den Moment verschwinden lässt. Dann ist nur mehr die Ich-Person aktiv mit ihren Irrungen und Wirrungen!

      Es ist irgendwie schräg. Als ich anfing mit dir, Philo, zu schreiben, waren Gedanken da, wie: Na wenn “ich” jetzt täglich die Untersuchung mache, dann ist es doch in 2-3 Monaten aufgelöst!
      Aber das Erkennen der vielen ich-Schichten die um das Gewahrsein herum lageen und noch liegen, war und ist eine wichtige und erstaunliche Erfahrung.
      Es sind in jedem Fall einige gefallen, das Verstehen der Ich Illusion ist nochmal viel mehr geworden. Und gleichzeitig ist ein Unverständnis hier, weil nichts wirklich erklärbar scheint, von dem was erfahren wird.

      Ich danke dir von Herzen für dein Dasein, lieber Philo.
      Liebe Grüe, Anna

      als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1453
      AnnaRita14
      Teilnehmer

        Lieber Philo,

        Kann der ich-gedanke irgendetwas Tun? Kann er andere Gedanken Denken?

        Tja die Gedanken sind einfach so da und oft wird ein ich dabei suggeriert. “Ich mache mir was zu essen”, “ich mache den Kamin an” usw …
        Aber das “ich” ist gleichzeitig machtlos, das ich selbst ist nur in einer Sprechblase vorhanden, kann aber nichts tun – denn die Dinge geschehen vielleicht, und vielleicht auch nicht. Diese ich-gedanken sind meistens wie Kommentare, nachdem der Impuls etwas zu tun bereits da war.
        Es scheint auch ganz absurd, dass er andere Gedanken denken könnte …
        Es wären wiederum Gedanken, die denken, sie könnten was anderes denken!
        Nein, beim genauen hinschauen, ist es offensichtlich, dass dieses ich, was sich an den Gedanken anhängt, gar nicht existiert.
        Ganz viel Gedankensalat was da so kursiert 🙂

        Liebe Grüße, Anna

        als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1451
        AnnaRita14
        Teilnehmer

          Wo IN dir ist da jemand die das denken verantwortet?
          Kannst du sie sehen, hören, fühlen, anfassen,schmecken oder riecht sie vielleicht nach Rauch?

          Dieser Glaube ist recht stark – es muss jemanden geben, der diese Gedanken mit ihren Plänen und Zielen lenkt. Wie sonst funktioniert das Leben, der Alltag?
          Die Gedanken veranlassen bestimmte Handlungen, sie sorgen dafür, dass alles so läuft, wie “man” das Leben vorher durchdacht hat und es auch haben will.
          Ich schaue nochmal ganz genau nach. Nehme wahr, wie Gedanken hin und her springen. Es scheint ein mega komplexes Gefüge zu sein, der das Wissen um die ganze Welt, die Menschen Tiere Pflanzen enthält, aber auch Familie, Freunde, Bekannte mit denen man im Kontakt ist. Gedanken geben vor zu “wissen” wie der Alltag funktioniert mit der gegeben Infrastruktur usw… Es macht ein bisschen kirre, sich darauf zu fokussieren.
          Jetzt auf der Suche, ob jemand verantwortlich ist für diese Gedankenmaschinerie?
          Rufe laut, ist da jemand der denkt? Hmmm, nein, weit und breit keine Spur von jemanden … gedanken stoppen für einen Moment. dann ploppen wieder einige unwillkürlich hoch. Es ist merkwürdig! denn es scheint keinen sinnhaften Zusammenhang zu geben. Warum sie da sind, warum mal mehr oder mal weniger …. Ich muss quasi aufgeben – es ist niemand sinnlich erfahrbar und doch sind die Gedanken da. Ich stehe an der Wand – und hab keine Ahnung, wer oder was die Gedanken verantwortet! Und auch keine Ahnung, was dann übrig bleibt, wenn es dieses gedachte gedanken-ich nicht gibt!

          Liebe Grüße, Anna

          als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1449
          AnnaRita14
          Teilnehmer

            Hallo lieber Philo,

            Es gibt aber einen nicht aufzufindenden Teil, der glaubt bzw. suggeriert, dass er verantwortlich ist für die Gedankenabläufe.
            Wo IN dir ist da jemand die das denken verantwortet?
            Kannst du sie sehen, hören, fühlen, anfassen,schmecken oder riecht sie vielleicht nach Rauch?

            Es ist in jedem Fall gefühlt ein “anstrengender Teil” der sich immer wieder mal bemerkbar macht. Wie z b nach einem Kurs den ich für Frauen leite, wie gestern Abend. Diese ich-gedanken waren bis zu 3 Std danach aktiv, sprangen hin und her und raubten mir einige Stunden an Schlaf!
            WO IN mir ist dieser Teil, der glaubt über die Gedanken zu herrschen?
            Ich suche und suche, in mir und außerhalb des Körpers. Es ist nichts wahrzunehmen, obwohl es sooo überzeugend wirkt. Nichts zu fühlen, anzufassen, zu sehen, zu schmecken und auch nichts und niemand der nach Rauch riecht!
            Es ist unerklärlich ….

            Liebe Grüße, Anna

            als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1436
            AnnaRita14
            Teilnehmer

              2. Oder ein Selbst, dass der Handelnde ist, oder kann es kontrollieren, was geschieht?
              3. Oder ein Selbst, dass die Entscheidungen macht?

              Frage zwei u drei haben sich miteinander verwoben: Ich schaue nach einem selbst, dass Handlungen kontrollieren oder entscheiden kann.
              Wo ist derjenige, der entscheidet, welche Handlung jetzt geschieht?
              Ich gehe gerade vorwärts und gebe den Befehl: halt an, geh rückwärts. Der Körper läuft weiter geradeaus. Also eine Absicht und Formulierung hat keinen Einfluss auf das, was geschieht.
              Ist da eine eigene Entität im oder außerhalb des Körpers, die handelt oder etwas kontrolliert?
              Ich schau mich um und außerhalb des Körpers, finde aber nur Leere, beziehungsweise Sehe Formen und Farben ein Weg und zwei Hunde, den eigenen Körper und andere Gegenstände. Alles ist einfach so hier, wie es wahrgenommen wird. Einen Handelnden kann ich dabei nicht ausfindig machen.

              4. Oder ein Selbst, das das Denken veranlasst?

              Frage vier: es ist spannend, hinzuschauen, wo die Gedanken herkommen, warum und wie sie entstehen. Schaue nach, ob ich jemanden finden kann, der sie auslöst oder lenkt oder verändert. Schaue mich um, und finde niemanden. Sehe wie Gedanken scheinbar aus dem Kopf heraus entstehen, sie jedoch formlos und ohne Substanz wie am Laufenden Band erscheinen und wieder vergehen. Es findet sich niemand, der diese formlosen Gedanken produziert oder beeinflussen könnte.
              Es gibt aber einen nicht aufzufindenden Teil, der glaubt bzw. suggeriert, dass er verantwortlich ist für die Gedankenabläufe.

              Jetzt ist wieder das erleben des Alleinseins hier, allein mit all den Dingen, die mich umgeben, und die ich durch den Körper erfahren kann. Es mutet irgendwie traurig an oder eher gesagt, ernüchternd und berührend. Zu sehen, dass die wiederkehrenden Geschichten in der Gedankenwelt nicht real zu finden sind. Die Erkenntnis, dass es keinerlei Beweise dafür gibt, dass nur irgendwas von dem was gedacht wird, real und fassbar sei….

              Liebe Grüße,
              Anna

              als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1432
              AnnaRita14
              Teilnehmer

                Lieber Philo,
                ich danke dir für deine Rückmeldung 🙂
                Zu der 1. Frage:

                1. Ist ein Selbst zu finden, das die Erlebnisse hat?

                Ich schaue nach Erlebnisse, die stattfinden. Sie sind von kurzer Dauer und wechseln permanent.
                Eben war ein Telefonat, dann in einem Buch eine Übung raussuchen, eine Email beantworten.
                Gibt es jemanden, dem sie gehören? Der die Erlebnisse erfährt oder hat?
                Der Körper führt gewisse Dinge aus, spricht, schreibt, liest … erfährt Empfindungen … ist der Körper das ich/Selbst der das alles erfährt?
                Er wird wahrgenommen, er erscheint innerhalb des Geschehens. Es ist kribbeln, wärme in ihm zu spüren. Nur wenn ich nach einem ich schaue, finde ich nichts.
                Also, was bleibt ist das erleben des Körpers, das den Namen Anna hat. Ohne ein Selbst.

                Weiß nicht, ob ich auf dem richtigen Weg bin …

                Die anderen Fragen unterusche ich morgen.

                Liebe Grüße, Anna

                als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1426
                AnnaRita14
                Teilnehmer

                  Lieber Philo,

                  Schaue noch einmal nach dem ich. Kannst du es wieder nicht ausfindig machen?
                  Wie fühlst du dich so ganz ohne greifbares Ich?

                  Ich rufe und schaue nach dem ich …. diese scheinbar lebhafte Geschichte in meinem Kopf über die Anna, was sie gemacht hat und was sie noch alles tun will ist da … beim schauen ob ein ich da ist, stoppt dieser Kopf-Film – das was wirklich erfahren werden kann ist ganz anders! Es ist roh und anfassbar. Die DInge haben Formen und Farben, es sind reale Gerüche und Geräusche wahrnehmbar… Weder die Geschichte noch ein ich sind hier zu finden – es fühlt sich recht seltsam an. Eben hat die Geschichte mir noch suggeriert, dass das “ich” alles lenkt!
                  Jetzt ist das Gefühl von allein sein hier. Es macht keine Angst, eher eine Irritation und unwohlsein – habe ich mir die ganze Zeit selbst einen Bären angebunden? Oder ist das ich doch noch zu finden??!
                  … das Leben geschieht von allein – bei dem Satz mischen die Gedanken sich ein, wie ein empörtes oder trotziges aufbäumen …
                  Betrachte diese Gedanken, igoniere sie und es bleibt das rohe nüchterne Leben so wie es gerade erscheint, mit einer Wehmut im herzen.

                  Danke und liebe Grüße, Anna

                  als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1424
                  AnnaRita14
                  Teilnehmer

                    Lieber Philo,
                    schaue zunächst nach der Aufmerksamkeit, wie sie von Hölzchen zu Stöckchen wechselt. Hier ist niemand zu finden, der dafür verantwortlich ist, der die Dinge mal bewusst und mal unbewusst erlebt. Die Aufmerksamkeit wechselt scheinbar die Bewusstseinsebene, ohne jemanden, der das tut. Das geschieht von alleine, ohne jemanden fassen zu können.

                    Nun zu deinen Fragen:

                    Kannst du jemanden ausfindig machen, die niemanden zu fassen kriegt?
                    Mit welchem Sinnesorgan kannst du sie wahrnehmen?

                    Das ist sehr merkwürdig, als ob das wahrnehmen und Suchen in sich selbst stattfindet. Es ist niemand zu finden, außer die Erscheinungen in diesem Moment. Der Fokus richtet sich bei dieser Suche / Schau auf den Moment und die Sinneserfahrungen werden intensiver.
                    Der Verstand kann nicht erklären, was hier geschieht. Den Körper, die Pflanzen und Bäume zu betrachten ist sehr unmittelbar, sowie die Erfahrung von Geräuschen und Gerüchen.
                    Ich schaue nach, wer oder was da schaut, aber es ist kein ich zu finden / fassen. Ich schaue weiter, wer oder was kann das ich nicht finden/ fassen?!
                    Es bleibt nur das schauen übrig – Niemand, auf den ich zeigen oder nachdem ich greifen kann oder gar mit einem Sinnesorgan erfahren kann – Weder auf der Ersten noch der nächsten oder übernächsten Ebene! Es ist mysteriös.
                    Als ob ich auf diesen Moment zurückgeworfen bin und gleichzeitig niemand da ist.

                    Liebe Grüße,
                    Anna

                    als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1423
                    AnnaRita14
                    Teilnehmer

                      Lieber Philo,
                      ich habe Mittwoch, Donnerstag, Freitag und heute richtig viel gearbeitet – das Ritual ging bis vorhin 20:30 Uhr …
                      Eigentlich dachte ich, ich schaffe die Untersuchung heute Vormittag, aber auch da hat sich eine ungeplante therapeutische Sitzung ergeben.
                      Jetzt bin ich zu müde – morgen habe ich frei und kann in Ruhe darauf schauen 😉
                      Liebe Grüße, Anna

                      als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1422
                      AnnaRita14
                      Teilnehmer

                        Sorry, hab’s heute nicht geschafft. Da schaue ich morgen nach ☺️
                        Lg Anna

                        als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1420
                        AnnaRita14
                        Teilnehmer

                          Gibt es jemanden die, die Aufmerksamkeit bewusst lenkt und dann nicht mehr verloren ist? Wo ist sie genau?
                          Sie muss zu fassen sein 🙂

                          Auf der Suche nach jemanden, der die Aufmerksamkeit lenkt und nicht mehr verloren ist, tappe ich bloß in der Welt der Phantasie herum. Es ist nichts auszumachen, was in der real erfahrbarenen Ebene die Aufmerksamkeit steuert. Es ist aber wahrzunehmen, dass mal mehr Klarheit hier ist und mal weniger.
                          Das geschieht so – ohne dass ein jemand hier ist. Die Aufmerksamkeit geht vom Körper aus und nimmt ihn gleichzeitg wahr, so wie alles andere was hier erscheint. Es ist crazy, denn irgendwie dreht sich die Suche wie eine Schleife hin und her. Sie landet wieder und wieder am Ausgangspunkt und die gedankliche Parallewelt ist offensichtlich. Und so sehr ich diejenige fassen will – ich finde niemanden zum festhalten!
                          Es ist wie ein lustiges Spiel …
                          Gleichzeitig macht sich die Ich-Figur in Gedanken wichtig: Ich muss noch den Kurs vorbereiten, ich will noch telefonieren, für morgen einkaufen … irgendwie hält diese erdachte Instanz fest – in einem illusionären Bild – nicht wirklich hier erfahbar 🙂

                          Liebe Grüße, Anna

                          als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1419
                          AnnaRita14
                          Teilnehmer

                            Danke lieber Philo,

                            Gibt es jemanden die, die Aufmerksamkeit bewusst lenkt und dann nicht mehr verloren ist? Wo ist sie genau?
                            Sie muss zu fassen sein 🙂

                            Diese Übung fühlt sich Crazy und gut zugleich an. Ich schreibe morgen ausführlich meine Erfahrungen dazu. 🙏
                            Liebe Grüße, Anna

                            als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1417
                            AnnaRita14
                            Teilnehmer

                              Es sind die Gedanken und Bilder, die eine zeitliche Abfolge speichern und immer wieder abspulen, und damit suggerieren, dass der Lebensfilm real ist.
                              Das ist echt trügerisch. Jedoch sind und bleiben sie bloß Gedanken, die nicht wirklich erfahren werden können. Genauso das erlebte “ich”. Es entsteht in den Gedanken und verfolgt einen regelrecht 😉 Erst die bewusste Aufmerksamkeit stoppt das verloren sein in dieser erdachten Parallelwelt.

                              Der Alltag ohne ein ich? Ich beobachte wie nach dem wach werden gleich die Gedankenspirale anspringt und ihre Pläne für den Tag hat. Beobachte wie die Anna ins Bad geht und dann in die Küche. Wie sie Frühstück zubereitet und es zu sich nimmt. Dann die Pläne des Verstandes beiseite schiebt, um sich der Untersuchung hier zu widmen. Irritierend bei der Idee das alles auch ohne ein ich geschieht, ist der Gedanke, wieso sie diese scheinbar geplante Untersuchung hier ist und sie ihr folgt… Der Verstand ist ein Genie im Auslösen von Irritationen.

                              Stehe auf und gehe wieder fünf Schritte hin und her. Achte darauf, was die Bewegungen steuert. Gedanken kommentieren das was gechieht. Ein Ich ist nicht zu finden. WAS ist es denn, was sich entscheidet diese Bewegung auszuführen? Ich frage mein Herz. Es steigen folgende Worte auf: Der Körper steht für das Leben.
                              Hmmm, wenn die Aufmerksamkeit beim Körper ist ohne Gedanekn, finde ich keine Grenzen, keine Trennung von anderen Dingen. Kein ich, keine Logik, nur Gefühle und erleben.

                              Soweit heute, liebe Grüße, Anna

                              als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1406
                              AnnaRita14
                              Teilnehmer

                                Hallo lieber Philo,

                                Was wäre wenn es wirklich kein ich gäbe?

                                Es ist eine äußerst merkwürdige Vorstellung. Da ist der Verstand zugange und versucht es auf seine Weise zu verstehen, irgendeine Logik zu finden. Behauptet dass es nicht sein könne, das es doch klar bestimmen würde, ob jetzt zuerst die Untersuchung gemacht wird oder die PC Arbeit oder Hausarbeit oder … Und wenn die Nachbarin klopft und anfragt, ob ich ihr ein Ei geben kann, dann entscheide “ich” das doch … Lauter Argumente ploppen auf, die meinen, es sei real, Einfluß zu haben. Das Leben ohne ein ich erscheint irgendwie “zu” einfach. Sofort sind auch jede Menge Geschichten im Kopf, die einen Sog ausüben, dort die Aufmerksamkeit hinzulenken.
                                Jetzt ist ein müder Körper hier, der eine kurze Nacht hinter sich hat (Schlafstörungen sind aber deutlich weniger geworden).
                                Zwei Klienten Termine sind beide nacheinander wegen Erkrankung abgesagt worden. So ist von selbst ein Tag mit viel Freiraum entstanden.
                                Wenn ich Situationen des Lebens reflektiere, ist es immer wieder so, dass die Pläne des Verstandes gar nicht aufgehen. Aber es ist oft so, dass das eintritt was vorher gedacht bzw. geplant wurde. In beiden Varianten finde ich keinerlei Logik.
                                Wenn ich die Aufmerksamkeit auf den Moment richte, ist es ruhig und friedlich hier. Wenn ich noch genauer schaue, gibt es hier nur Sinneswahrnehmungen und die Erscheinungen um mich herum. Es ist sehr klar, dass das ich nur in den Gedankensprechblasen auftauchen. Nichts, worauf ich zeigen kann.
                                Bleibe mit dem Fokus bei dem jetzigen Moment, schaue nach der Realität hier. Im Kopf entstehen Bilder und Gedanken: den Kamin vor deiner Nase gab es schon gestern und vor einer Woche Monat Jahr, so erscheint das Leben wie ein Film mit einer Vergangenheit.
                                Gebe dem keine Aufmerksamkeit und bleibe bei dem was real erfahrbar ist.
                                Das Bedürfnis Schlaf nachzuholen ist groß, ich mache mal Pause und schreibe später wieder.
                                Liebe Grüße,
                                Anna

                                als Antwort auf: Begleitung Anna Rita #1404
                                AnnaRita14
                                Teilnehmer

                                  Stehe auf und gehe fünf Schritte in eine Richtung. Dann drehe dich um und gehe fünf Schritte zurück.
                                  Was bewegt die Beine? Was entscheidet, wie rum du dich drehst?

                                  Ist das alles ein Zufall? Erst lese ich nochmal die Übung, stehe auf und laufe hin und laufe zurück. Zähle in Gedanken bis 5, verändere die Gedanken, aber dem Körper ist das egal. Er läuft weiter, dann ändert er die Richtung, läuft rückwärts, nur drei Schritte hin und her… WER oder WAS zum Kuckuck entscheidet das? Gedanken kommen: Ich mache das, weil Philo das vorgeschlagen hat. Weil ich mit Philo über die Ich-Illusion schreibe. Weil ich wissen will, was wirklich wahr ist. Diese Kette an Ereignissen war vorher da. Ich betrachte nun den Körper, der diese Übung als Anlass nimmt, und sich dann selbstständig bewegt, wie es ihm gefällt? Neue Gedanken entstehen: So funktioniert das Leben einfach. Es ist alles real, aber keiner am Steuerrad … Puhh, wieder beängstigend. Kann das sein? Ist da ein ich, das was macht oder doch nur ein Zufall?
                                  Ich stehe erneut auf und laufe 5 Schritte – ohne den Austausch mit Philo würde der Körper jetzt was anderes machen! Was bringt das alles zustande?
                                  “Ich” habe keine Ahnung! Und dieses “ich” ist irgendwie unpersönlich – ich kann da nicht drauf zeigen. 🤷🏻‍♀️

                                  Kannst du jemanden ausfindig machen die schaut?
                                  Wenn ja wo?

                                  Das Schauen passiert zeitgleich mit den Bewegungen, den Empfindungen spüren und dem Wahrnehmen von allem drumherum. Die Augen machen die Dinge im Außen und den Körper sichtbar. Wenn ich schaue, ob da jemand ist die schaut, dann lande ich beim Körepr. Und der Körper wird selbst wahrgenommen. Während die Wahrnehmung von ihm aus geht. Es ist ein Kreislauf an Wahrnehmung und Erfahren ohne jemanden zu finden.

                                  Es kreist noch weiter als Rätsel in der Birne umher …

                                  Liebe Grüße, Anna

                                Ansicht von 15 Antworten – 16 bis 30 (von insgesamt 96)