Begleitung Anna Rita

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    Thema
  • #1140
    Steffi
    Administrator

      Hier wird Anna Rita begleitet

    Ansicht von 15 Antworten – 181 bis 195 (von insgesamt 198)
    • Autor
      Antworten
    • #1690
      Philo
      Teilnehmer

        Hi Anna,

        Lass uns nochmal den Unterschied zwischen Erfahrung und Gedanken erläutern.

        Etwas das eine Sinneserfahrung ist wird auch ohne einen Gedanken daran vorzufinden sein.

        Wenn etwas nur ein Gedanke ist, dann ist es nur solange „da“ wie daran gedacht wird.

        Jetzt zu den Gedanken.

        Das Gedanken auftauchen ist erfahrbar.

        Der Inhalt der Gedanken ist nicht wirklich erfahrbar.

        Beispiel: „es taucht ein Inneres Bild von der Zahnfee auf“

        Der Gedanke ist eine Sinnesempfindung.

        Der Inhalt des Gedanken wird nicht wirklich erlebt oder?

        Mache bitte die Übung mit dem zitieren noch einmal mit diesem Hintergrund wissen 😉

        Info: der historische Buddha zählt das erleben der Gedanken zu dem 6.sinn. ich Liste hier deshalb das Erleben der Gedanken als Sinnesempfindung auf 🙂

        Liebe Grüße,

        Philo

        #1691
        AnnaRita14
        Teilnehmer

          Lieber Philo,
          danke für die Erläuterung. Merke wie mein Verstand Kapriolen dreht und versucht, es irgendwie umständlich verstehen zu wollen.
          Ich probiere die Übung nochmal.

          Im Kopf entstehen viele verschiedene Ich-Gedanken. – Sinnesempfindung E
          Werden sie in RUhe gelassen, dann bleiben sie eine Weile und verschwinden dann wieder.- Sinneserfahrung: Wahrnehmen Gedanken kommen und gehen
          Dieses ich ist nicht beständig und daher nicht wirklich. -Überlegung G oder E?
          Es gibt die Tendenz, den ich-Gedanken mehr oder weniger Gewicht zu geben und dann in diese Illusorische Welt einzutauchen. -Überlegung G oder doch E?
          Wenn ich dahin schaue, worin diese Gedanken entstehen, wird ein kontinuierliches unendliches Sein bzw. Raum wahrgenommen. – Sinneserfahrung E
          Es ist wie das “Feld”, was zwischen all den Gedanken und Erscheinungen immer da ist. -Überlegung G und Sinneserfahrung E
          Dieses ist wie die “Grundlage” (mir fällt kein besseres Wort ein) von allem. – G und E
          Ich nehme das am ehesten durch den Spürsinn wahr!? – E Sinneserfahrung
          Wird das unaussprechliche überhaupt durch einen Sinn wahrgenommen? – E
          Ich kann es nicht sehen, nicht riechen, schmecken oder hören. – E
          Und doch ist es stets hier wahrzunehmen. – E
          Merkwürdig. – E

          Jetzt bin ich wirklich irritiert, es ist kaum zu unterscheiden, ob es eine Sinneserfahrung oder ein Gedanken-Inhalt ist.
          Oder ist es doch alles eine Sinneserfahrung wenn ich klar sehe, dass die Gedankeninhalte nicht real sind?
          Help please!

          Liebe Grüße, Anna

          #1692
          Philo
          Teilnehmer

            Hi Anna,

            Ja es ist eigentlich ganz simpel.

            Wir neigen dazu Gedanken mit Erfahrungen zu verwechseln.

            Wenn du z.b schreibst „ich kann ein allgegenwärtiges sein wahrnehmen“

            Dann ist dies ein Gedanke und keine Erfahrung.

            Während die Aussage „Gerade sind ich Gedanken da“ eine tatsächliche Erfahrung ist.

            Ist es jetzt klar? Dann probiere es noch einmal mit dem kopieren und einfügen von g und e 🙂

            Liebe Grüße,

            Philo

            #1693
            AnnaRita14
            Teilnehmer

              Hi Philo, ich habe das Gefühl an einer 1+1 Rechnungsübung zu scheitern 🙈

              Ich probiere es nochmal:
              Im Kopf entstehen viele verschiedene Ich-Gedanken. – Sinnesempfindung E
              Werden sie in RUhe gelassen, dann bleiben sie eine Weile und verschwinden dann wieder.- G
              Dieses ich ist nicht beständig und daher nicht wirklich. – G
              Es gibt die Tendenz, den ich-Gedanken mehr oder weniger Gewicht zu geben und dann in diese Illusorische Welt einzutauchen. – G
              Wenn ich dahin schaue, worin diese Gedanken entstehen, wird ein kontinuierliches unendliches Sein bzw. Raum wahrgenommen. – G
              Es ist wie das “Feld”, was zwischen all den Gedanken und Erscheinungen immer da ist. – G
              Dieses ist wie die “Grundlage” (mir fällt kein besseres Wort ein) von allem. – G
              Ich nehme das am ehesten durch den Spürsinn wahr!? – G
              Wird das unaussprechliche überhaupt durch einen Sinn wahrgenommen? – G
              Ich kann es nicht sehen, nicht riechen, schmecken oder hören. – E
              Und doch ist es stets hier wahrzunehmen. – G
              Merkwürdig. – E

              Bin gespannt, ob deine Erläuterung hier wirklich erfasst wurde. G
              Im Moment sind Schmerzen im Körper zu spüren. E
              Und ein leckerer Geschmack von Cappucino. E

              Liebe Grüße,
              Anna

              #1694
              AnnaRita14
              Teilnehmer

                Lieber Philo,
                die Übung lässt mich nicht so richtig los. So einfach und doch im Kopf kompliziert !
                Ich probiere mal neue Sätze:

                Es sind Gedanken + Bilder da, die über einen Waldspaziergang handeln. E
                Ich möchte die Ich-Illusion besser verstehen. G
                Eine Flut an Gedanken wirbeln gerade im Verstand umher. E
                Nachdenken über Möglichkeiten, die Rückenschmerzen auszugleichen. G
                Ein Bild über einen leckeren Pfannkuchen entsteht im Kopf. E
                Ich nehme gerade Bauchweh wahr. E (Tastsinn nicht Gedanke)

                Glaube, so langsam komme ich der Erläuterung zu den Gedanken als Sinneserfahrung auf der Spur.

                Liebe Grüße, Anna

                #1695
                Philo
                Teilnehmer

                  Hi Anna,

                  Nehmen wir mal den Stress mit dem e und g einfügen raus.

                  Ein Bild über einen leckeren Pfannkuchen entsteht im Kopf.

                  War der Pfannkuchen eine Erfahrung? Konntest du ihn essen?

                  Der Gedanke an sich war eine Erfahrung.

                  Kleine Übung um es zu veranschaulichen:

                  Hol dir einmal ein Glas und eine Flasche Wasser.

                  Fülle nun das Wasser aus der Flasche in ein Glas und trinke daraus.

                  Nun step 2

                  Denke einmal an ein Glas.

                  Jetzt nimm die Flasche die vor dir steht und befülle das Glas an das du gedacht hast

                  Und?

                  Liebe Grüße,

                  Philo

                  #1696
                  AnnaRita14
                  Teilnehmer

                    Lieber Philo,

                    ja, verstehe, der Gedanke an sich war die Erfahrung. Der Pfannkuchen selbst ist nur ein Bild/Gedanke.

                    Zu der Übung: Hol dir einmal ein Glas und eine Flasche Wasser.
                    Fülle nun das Wasser aus der Flasche in ein Glas und trinke daraus.

                    Im ersten Step erfahre ich über den Geschmack- und Hörsinn das Wasser ganz unmittelbar und real.

                    Step 2
                    Denke einmal an ein Glas.
                    Jetzt nimm die Flasche die vor dir steht und befülle das Glas an das du gedacht hast
                    Und?

                    Das Glas entsteht als Bild in meinem Kopf. Doch wenn ich die Flasche greife und Wasser hineingießen will, ist es nicht vorhanden 🙂

                    Also gilt es zu unterscheiden, was an Gedanken eine Sinneserfahrung und was davon nur eine hohle Nuss ist?

                    Danke und liebe Grüße, Anna

                    #1705
                    Philo
                    Teilnehmer

                      Hi Anna,

                      Kleine Übung 😉

                      Schließe einmal deine augen

                      Und stell dir eine Frucht vor.

                      Z.b eine Orange, Stelle sie dir so lebhaft wie möglich vor, wie sieht sie aus, wie fühlt sie sich an? Ist ihre Oberfläche eher glatt oder eher rau? Nun schneide die frucht an. Wonach riecht die Frucht? Spüre wie der Saft der frucht Austritt und über deine Hand läuft. Nun beiße in die Frucht und spüre wie sich der Geschmack in deinem Mund ausbreitet. Wie ist die Konsistenz?

                      Jetzt öffne deine Augen.

                      Wo ist die Frucht hin? War sie je da gewesen?

                      Jetzt schließe noch einmal die Augen.

                      Nun Stelle dir das ich vor.
                      Wie sieht es aus? Was macht es? Tut es etwas bestimmtes? Stelle es dir auch wieder so lebhaft wie möglich vor!

                      Dann öffne deine Augen

                      Wo ist das ich hin?

                      War es je da gewesen?

                      Bin gespannt was du findest 🙂

                      Liebe Grüße,

                      Philo

                      #1706
                      AnnaRita14
                      Teilnehmer

                        Lieber Philo,
                        Vor meinem inneren Auge erscheint die Orange, sie fühlt sich rau an. Schneide sie an und es riecht sehr nach zitronigem Duft. Ihr Saft läuft über meine Hand aus, es fühlt sich kühl und feucht an und auch etwas klebrig. Ich beiße hinein und es schmeckt Süßlich, Sauer, sie ist weich und lecker.
                        Wenn ich die Augen öffne, ist keine reale Orange da!

                        Ich schließe erneut die Augen und stelle mir das ich vor. Es erscheint das Bild von Anna als kleine Figur im Kopf. Sie ist hier und da, ist emsig in Bewegung. Dann verwandelt sie sich in eine Holzfigur und springt wieder hin und her von rechts nach links Und das recht schnell. Dieses holzstück kommt immer wieder zurück und rennt wieder los, es hat es eilig. es will Ziele erreichen und ist ungeduldig. Es ist streng, macht keine Pausen.
                        Wenn ich die Augen öffne, werde ich unmittelbar auf den Körper und den realen Dingen um mich herum zurückgeworfen. Weder eine Anna noch eine Holzfigur bewegt sich. Und ja, ich realisiere in diesem Moment auch, dass dieses ich nie da gewesen ist.
                        Dieses ich, Das glaubt, etwas kontrollieren zu können, besser gesagt, das Leben steuern zu können, gibt es gar nicht.

                        Wenn ich auf das vergangene Leben zurückblicke, sehe ich jetzt, dass es nie etwas gegeben hat, was es gesteuert hätte. Es ist eine Geschichte Von Anna im Kopf, die beliebig verändert werden kann.
                        Letztlich erfahre ich real nur dass, was ich jetzt spüre, sehe rieche, höre und Schmecke.
                        Das ist erstaunlich wenig, und es erscheint ein Bild von Anna, die schreiend nach ihrer Geschichte greift.

                        Liebe Grüße, Anna

                        #1711
                        Philo
                        Teilnehmer

                          Hi Anna,

                          Das ist erstaunlich wenig, und es erscheint ein Bild von Anna, die schreiend nach ihrer Geschichte greift

                          Ja auf dieser Reise verlierst du alles, auch die Geschichte die sich um das ich gesponnen hat.

                          Ist das okay?

                          Liebe Grüße,

                          Philo

                          #1712
                          AnnaRita14
                          Teilnehmer

                            Hi Philo,

                            Ja auf dieser Reise verlierst du alles, auch die Geschichte die sich um das ich gesponnen hat.
                            Ist das okay?

                            Ja tief in mir ist ein großes JA dafür da. Eine Sehnsucht nach einem anhaltenden Frieden ist damit verbunden.
                            Und wenn ich auf das Anna Leben schaue, ist die Schallplatte gerade wie hängen geblieben.
                            Der intensive Schmerz im Körper zieht viel Aufmerksamkeit und es fällt schwer, mich nicht darauf zu beziehen. Als ob ein Teil diesen festhält.

                            Vor einiger Zeit hatte ich einen Traum. Es war an einem Urlaubsort, als ich den Weg nach Hause suchte. Ziemlich sicher, dass ich mich auskannte, rannte ich von einer Straße zur anderen bis klar wurde, ich kam nicht an. Ich fragte Einheimische die mir viele Busstationen nannten. Aber das ziel war falsch. Und ich konnte es auch nicht benennen. Es gab einfach keine Erinnerung mehr! Die totale Orientierungslosigkeit war nur noch da.

                            Ähnliche Gefühle treten wiederholt in den Träumen auf. Die Ich-Struktur hat lange „scheinbaren“ Halt gegeben, und jetzt tritt mehr und mehr die Ungewissheit auf.

                            Liebe Grüße, Anna

                            #1713
                            Philo
                            Teilnehmer

                              Hi Anna,

                              Ich kann deine Sehnsucht nach Frieden sehr gut nachvollziehen.

                              Könnte es sein, dass trotz dieser großen Sehnsucht Bedenken bestehen, dass du ohne Ich vielleicht orientierungslos umherirren könntest?

                              Im Hinblick auf den Frieden, den du dir so sehr wünschst, habe ich eine schlechte Nachricht.

                              Obwohl ein Vorgeschmack davon beim Durchschauen der Ich-Illusion zu spüren ist, breitet sich der volle Frieden erst jenseits der Fesseln in dir aus. (Das Durchschauen der ich-illusion ist die erste fessel)

                              Wie fühlst du dich, wenn du das liest?

                              Liebe Grüße,

                              Philo

                              #1714
                              AnnaRita14
                              Teilnehmer

                                Lieber Philo,

                                Könnte es sein, dass trotz dieser großen Sehnsucht Bedenken bestehen, dass du ohne Ich vielleicht orientierungslos umherirren könntest?

                                Ja auf diesem Weg tauchen Widerstände auf, wie Angst vor der Ungewissheit und Orientierungslosigkeit. Diese Angst ist eher diffus, denn letztlich kann ich nicht wissen, ob es im Ungewissen schlecht oder gut ist. In jedem Fall ist es einschüchternd weil es „anders“ erscheint, als das was ich bisher kannte.

                                Wie fühlst du dich, wenn du das liest?

                                Es kommt das gefühl von, es es richtig so… Als würde ich beim durchschauen der 1. Fessel ein Nadelöhr passieren, eins von vielen oder von 10. So wie der ganze Prozess, den ich als Anna durchlaufe. Eine unsichtbare Kraft zieht seit nun 20 Jahren in diese Richtung. 2004 hörte ich das erste Mal von einer erwachten Lehrerin von der wahren Natur des Seins und auf ihre Frage, was ich denn wirklich will? kamen aus mir die Worte: Ich will Frieden.
                                Seither fallen Schichten um Schichten ab, wie ein langsames sterben oder langsames neugeboren werden oder neu sehen …

                                Zu den 10 fesseln hatte ich vor unserem Kontakt alles was Christiane Michelberger veröffentlicht hat gelesen und glaube auch verstanden zu haben.

                                Liebe Grüße, Anna

                                #1715
                                Philo
                                Teilnehmer

                                  Hi Anna,

                                  Diese Angst ist eher diffus, denn letztlich kann ich nicht wissen, ob es im Ungewissen schlecht oder gut ist. In jedem Fall ist es einschüchternd weil es „anders“ erscheint, als das was ich bisher kannte.

                                  Nimm dir einmal die Zeit und bringe diese Ängste zu Papier. Was sind das genau für Ängste?

                                  Was könnte genau passieren ohne ich?

                                  Bin gespannt was du von deinen Ängsten berichtest!

                                  Ach und es gibt am 4.januar ein Gruppentreffen für Menschen die gerade dabei sind die fessel der ich-illusion zu lösen. Wärst du gerne dabei?

                                  Liebe Grüße,

                                  Philo

                                  #1716
                                  AnnaRita14
                                  Teilnehmer

                                    Nimm dir einmal die Zeit und bringe diese Ängste zu Papier. Was sind das genau für Ängste?
                                    Was könnte genau passieren ohne ich?

                                    Ohne ein ich geht das Gefühl verloren, jemand zu sein, der etwas bewirken kann.
                                    Ein Gefühl von „nackt sein“ also „schutzlos sein“ und „allein sein“ taucht auf.
                                    Und die Geschichte die wegfällt, ist wie ein liebgewonnener alter Hut, den „ich“ nicht weggeben mag.
                                    All die Fotos mit den Erinnerungen und Erzählungen mit den lieben Menschen scheinen verloren zu gehen.

                                    Während ich das hier aufliste, spürt etwas in mir, dass es nicht ganz der Wahrheit etspricht, was da steht.
                                    Das „bewirken“ kann weiter durch diesen Anna Körper geschehen, so wie es bisher auch passiert ist.
                                    Und schutzlos zu sein erscheint als eine Erinnerung im Kopf, aber letztlich ist nie wirklich etwas schlimmes geschehen.
                                    Ja einzig die Geschichten gehen wirklich verloren, dafür darf „ich“ mich mehr der Wirklichkeit öffnen.

                                    Ich schau mal weiter, ob noch mehr von diesen diffusen Ängsten auftauchen.

                                    An dem Gruppentreffen am 4. Januar wäre ich sehr gern dabei. Welche Uhrzeit darf ich mir freihalten? Und in welcher Form findet es statt?
                                    Online per Zoom oder ähnlichem?

                                    Liebe Grüße, Anna

                                  Ansicht von 15 Antworten – 181 bis 195 (von insgesamt 198)
                                  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.