Begleitung Anna Rita

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  • #1257
    AnnaRita14
    Member

    Hallo lieber Philo,

    Wer steuert eigentlich alles was du machst? Gibt es eine Instanz die das in der Hand hat?

    Ich suche mal intensiv nach einer Instanz, die das was ich mache steuert (ohne mir weitere Fragen zu stellen)!
    So als würde ich nach einem verloren gegangenen Schlüssel suchen.

    Nach der Teetasse greifen und trinken entsteht aus einem inneren Impuls. Dieser Impuls kommt von selbst, da finde ich keinen der ihn auslöst oder steuert.
    Ich lese immer wieder deine Frage durch. Aber ich finde niemanden der diese Entscheidung trifft.
    Gedanken kommen ich sollte Dehnungsübungen machen – Auslöser dafür sind verspannungen im Körper. Aber ich finde niemanden, der für die Verspannungen verantwortlich ist.
    Ich sollte meine Mutter anrufen, aber hab keine Lust. Es passiert nicht. Auch dafür finde ich niemanden, der es steuert.
    Ich laufe umher, mache dies und das… aber niemand da der das steuert. In Gedanken taucht das „Ich mache das“ auf, aber diese Gedanken sind nicht verantwortlich. Die Dinge passiern ohne dieses „ich“ im Kopf.
    Gehe fünf Schritte nach rechts, fünf nach links … Der Körper bewegt sich hin und her, ich suche und suche, suche hier und da nach einer Instanz …. und finde nichts. Es ist etwas unheimlich. Die Aufmerksamkeit fällt auf sich selbst zurück …. Ein Sein und Wahrnehmen im Moment… Sanfte Berührung, sehe all die Dinge um mich herum, sie wirken so harmonisch und schön.
    Wo ist die Instanz, die etwas steuert?

    Jetzt ist fast eine Stunde des Suchens vergangen. Ich mache Pause.
    Liebe Grüße, Anna

    #1258
    Philo
    Member

    Hi Anna,

    Sehr schön. Du scheinst niemanden zu finden. 🙂

    Wo ist die (diejenige die sucht) zu finden?

    Liebe Grüße,

    Philo

    #1259
    AnnaRita14
    Member

    Lieber Philo,

    Wo ist die (diejenige die sucht) zu finden?

    Ich schaue und suche wieder wie nach einem Schlüssel!
    Rasenmähen geschiet ohne Steuerung, schwitzen geschieht ohne ein ich, telefonieren und schreiben – ohne jemanden finden zu können.
    Und wo finde ich diejenige die danach sucht?
    Ich suche und finde nur den Moment, so wie er gerade hier ist. Die Aufmerksamkeit fällt auf das Körperzentrum zurück, von hier aus ist alles wahrzunehmen. Es schaut um den Körper herum und auch der Körper selbst wird wie ein Teil von anderen Dingen gesehen.
    Sie ist die Aufmerksamkeit bzw Wahrnehmung selbst – sie sieht das Gesehene, ist das sehen und die Sehende zugleich 🙂 ohne eine „sie“
    Alles scheint in einer gewissen Ordnung zu erscheinen ohne ein Zutun.
    Gedanken tauchen auf: Aber ich möchte doch gern, dass es anders ist! Zb der Kontostand …
    Diese sind unlebendig, kraftlos gegenüber dem Moment, sie lösen keinen Handlungsimpuls aus.

    Auch wenn ich nix finde wird diese Erfahrung nicht so tief erlebt sondern iwie auf eine mentale Ebene „gehoben“ … weiß nicht wie ich es sagen soll.
    Das Gefühl ist da, es darf noch tiefer sinken. Dennoch eine schöne Erfahrung und wiederum entspannung.

    Ich suche weiter!
    Liebe Grüße, Anna

    #1260
    Philo
    Member

    Gibt es das ich?

    #1261
    AnnaRita14
    Member

    Guten Morgen 🙂

    Gibt es das ich?

    Ist es ein ich, dass entscheidet einen Kaffee zu trinken?
    Ist es ein ich, dass die Hand hin und her bewegt?
    WO ist das ich, dass jetzt am schreiben ist?
    WO ist das ich, dass gleich unter die Dusche will?
    Es gibt Gedanken, in denen das ich einige Dinge will. Ich kann sie wahrnehmen als Inhalte von Gedankenblasen… aber nicht erfahren. Ein reales ich kann ich nicht finden.
    Manchmal nehme ich eine innere Eile wahr, es will etwas schnell erledigt oder ein Ziel erreicht werden.
    Anhalten, bewusst atmen, entschleunigen und nachschauen.
    Ich finde Gedanken, die mit Ängsten / ich verbunden sind. Im hiersein ist alles wieder gut. Kein ich zu erfahren.
    Nur den Moment, die Empfindungen, Fülle – es gibt nichts zu tun.
    Immer wieder anhalten ….

    ich suche weiter!
    Liebe Grüße Philo, von Anna

    #1278
    Philo
    Member

    Hi Anna,

    Es gibt Gedanken, in denen das ich einige Dinge will. Ich kann sie wahrnehmen als Inhalte von Gedankenblasen… aber nicht erfahren

    Mit welchem Sinnesorgan kannst du dieses ich wahrnehmen das einige Dinge Will?

    Schau aufmerksam hin.

    Anhalten, bewusst atmen, entschleunigen und nachschauen.
    Ich finde Gedanken, die mit Ängsten / ich verbunden sind. Im hiersein ist alles wieder gut. Kein ich zu erfahren.
    Nur den Moment, die Empfindungen, Fülle – es gibt nichts zu tun.
    Immer wieder anhalten ….

    Magst du nochmal detailliert erklären wie du untersuchst? Was machst du wenn du die Untersuchung machst?

    Liebe Grüße,

    Philo

    #1279
    AnnaRita14
    Member

    ich antworte morgen ….

    #1280
    AnnaRita14
    Member

    Lieber Philo,

    Mit welchem Sinnesorgan kannst du dieses ich wahrnehmen das einige Dinge Will?

    Durch deine Frage sehe ich erst, dass nicht nur die Gedankeninhalte sondern auch das ich selbst, das Dinge will, gar nicht mit den Sinnen erfahrbar ist! Danke 🙂

    Magst du nochmal detailliert erklären wie du untersuchst? Was machst du wenn du die Untersuchung machst?

    Hmm, habe ich nur Gedanken wiedergegeben? …
    Was ich bei der Untersuchung jetzt gerade mache: Ich sitze vor dem Laptop, fokussiere mich auf die Fragen die untersucht werden.
    Die Aufmerksamkeit ist beim Atemstrom, weg von kreisenden Gedanken. Dabei erkenne ich die eben noch kursierenden ich-gedanken, zb: ich will hier wegziehen!
    Da hängt ein flüchten wollen dran und Traurigkeit wegen der Ablehnung des Partners. Gerade ist die Traurigkeit stärker hier, und ich schaue, ob sie jemanden gehört. Irgendwie gehört sie zu diesem Körper, ohne dass es ein ich dazu zu erfahren gibt.
    Wenn die Aufmerksamkeit hier im Moment ist, ist Traurigkeit da, die sich Raum nimmt. Und gleichzeitig sind alle anderen Dinge um mich herum hier, voller Lebendigkeit und Schönheit. Kein Handlungsimpuls.

    Liebe Grüße, Anna

    #1283
    Philo
    Member

    Hallo Anna,

    Was ich bei der Untersuchung jetzt gerade mache: Ich sitze vor dem Laptop, fokussiere mich auf die Fragen die untersucht werden.
    Die Aufmerksamkeit ist beim Atemstrom, weg von kreisenden Gedanken. 

    Welche Instanz richtet seine Aufmerksamkeit auf den Atemstrom? Was findest du?

    Liebe Grüße,

    Phili

    #1284
    AnnaRita14
    Member

    Lieber Philo,

    Welche Instanz richtet seine Aufmerksamkeit auf den Atemstrom? Was findest du?

    Hmmm, vorher ist ein Impuls da, eine Nachricht die im Forum erscheint. Die Frage aus der Nachricht wird aufgenommen.
    Dann geschieht eine innere Bewegung, von den Gedanken hin zum Atemstrom.
    Die Nachricht, das Lesen der Nachricht, das Ausrichten auf den Atem geschieht. Vom Leben.
    Ich finde keine Instanz, kein Überbau … es ist berührend und auch etwas unheimlich. Es scheint wirklich niemanden zu geben, der dies lenkt.
    Ich schaue umher, ist da eine Instanz, ein ich zu finden?
    Das Leben scheint von allein Impulse und Bewegung zu kreieren. Und das ist irgendwie frei.
    Also ohne einen ersichtlichen Grund und ohne eine Geschichte. Anders als der Verstand das sagt.
    Es wirkt alles so neu. Danke.
    Liebe Grüße, Anna

    #1300
    Philo
    Member

    Hi Anna,

    Ich hätte vielleicht noch hinzufügen sollen das du es dir nochmal in deiner aktuellen Erfahrung anschauen sollst.
    (Falls du es aus deiner aktuellen Erfahrung getan hast. Gut 😉

    setz dich bitte noch einmal hin und untersuche welche Instanz die Aufmerksamkeit auf den Atemstrom richtet. Was kannst du finden?

    Und bitte beschreibe dann nochmals wie du dies untersucht hast. Ich Frage das weil die Art und Weise wie untersucht wird essentiell in diesem Prozess ist.

    Liebe Grüße und schönen Samstag!

    Philo

    #1301
    AnnaRita14
    Member

    Lieber Philo,
    ja die Beschreibung gestern war aus der aktuellen Erfahrung.

    setz dich bitte noch einmal hin und untersuche welche Instanz die Aufmerksamkeit auf den Atemstrom richtet. Was kannst du finden?

    Ich finde keine Instanz – es ist wie eine innere Entscheidung.
    Die Aufmerksamkeit ist erst wie zerstreut hier und da … mit der Entscheidung geht die Aufmerksamkeit zu dem Atemstrom.
    Atem wird wahrgenommen. Der Atem bewegt sich von der Nase bis zum Bauch. Jetzt werden noch weitere Empfindungen wahrgenommen.
    Alles wird ruhiger.
    Ich schaue nach, wie das entstanden ist. Ob es eine Instanz / ein ich gibt, die, der das lenkt.
    Ein ich kann ich dabei nicht mit den Sinnen finden. Und nichts, was ich anfassen oder auf das ich zeigen könnte, was daran beteiligt ist.
    Es bleibt ein staunen über. Plötzlich ist eine ganz andere Wahrnehmung da, als vorher, wo die Aufmerksamkeit bei vielen Gedanken war.

    Bin gespannt, ob ich auf dem richtigen Pfad bin oder ob die Untersuchung auf andere Weise gehen soll.

    Liebe Grüße und schönen Samstag zurück 🙂
    Anna

    #1302
    AnnaRita14
    Member

    setz dich bitte noch einmal hin und untersuche welche Instanz die Aufmerksamkeit auf den Atemstrom richtet. Was kannst du finden?

    wer macht, das die Aufmerksamkeit sich auf den Atemstrom richtet?
    Die Gedankentätigkeit wird weniger und der Moment wird mehr wahrgenommen. Vorher war die Cyberwelt aktiv, dann ist es mehr ein Erleben von „sein“.
    Es gehschieht einfach, weil diese Fragen hier sind und diese untersucht werden.
    So wie das schlafen gehen geschieht, wenn die Nacht anbricht und morgens das aufwachen wenn der Tag neu erwacht ….?
    Dieses ankommen im Atemstrom bzw. im Moment berührt ein Gefühl von „Zuhause“ sein. Nichts tun müssen.
    Aber ich finde keine Intanz, keine eigenständige Enthität die das „macht“. Ich kann nichts finden.

    Liebe Grüße, Anna

    #1303
    Philo
    Member

    Hallo Anna,

    Ich finde keine Instanz – es ist wie eine innere Entscheidung.
    Die Aufmerksamkeit ist erst wie zerstreut hier und da … mit der Entscheidung geht die Aufmerksamkeit zu dem Atemstrom.
    Atem wird wahrgenommen. Der Atem bewegt sich von der Nase bis zum Bauch. Jetzt werden noch weitere Empfindungen wahrgenommen.
    Alles wird ruhiger.
    Ich schaue nach, wie das entstanden ist. Ob es eine Instanz / ein ich gibt, die, der das lenkt.

    Gibt es eine Instanz die registriert das nichts zu finden ist? Was kannst du ausfindig machen?

    Bitte schildere dabei mal ganz genau wie du anhand dieser Frage untersuchst. Ich will es ganz genau im Detail wissen.

    Es soll quasi eine Schilderung werden wie du untersuchst.worauf richtest du deine Aufmerksamkeit usw?

    Liebe Grüße,

    Philo

    #1304
    AnnaRita14
    Member

    Lieber Philo,

    Gibt es eine Instanz die registriert das nichts zu finden ist? Was kannst du ausfindig machen?
    Bitte schildere dabei mal ganz genau wie du anhand dieser Frage untersuchst. Ich will es ganz genau im Detail wissen.
    Es soll quasi eine Schilderung werden wie du untersuchst.worauf richtest du deine Aufmerksamkeit usw?

    Jetzt versuche ich eine Schilderung aus der ich-Perspektive.
    Ich sitze am PC und lese deine Fragen. Mein Geist konzentriert sich auf deine geschriebenen Worte: schildere ganz genau wie du anhand dieser Frage untersuchst…. wie? ich lasse die Worte in mir wirken, während ich hier sitze und die Fragen vor Augen habe. Wenn ein Impuls kommt, schreibe ich.
    Die Fragen wiederholen sich in meinem Geist … Wer registiriert, das nichts zu finden ist? Ich suche wie nach einem verlorenen Schlüssel und spüre inneren Frust, weil nur Körper, Dinge, Empfindungen, Geräusche, lesen schreiben zu finden sind. Die Aufmerksamkeit ist hier auf diesen Moment ausgerichtet. Auf das Erleben hier, die mein Körper und Geist erfahren. Gedanken kommen, die sagen, du hast dich doch auf den Atemstrom konzentriert. Das ist wie eine Erinnerung und dann geht der Fokus zum Atem.
    Die Aufmerksamkeit nimmt Worte und Gedanken wahr, während ich nach wie vor hier sitze, spüre und schreibe.
    Ein hinschauen in meinem Körper geschieht, ob hier eine Instanz zu finden ist, die das ganze, was ich gerade beschreibe, dirigiert?
    Jemand, die bemerkt, das nichts zu finden ist?
    Ich finde Leere, sozusagen „keinen Schlüssel“. Es gibt nichts zu greifen. Ich finde Empfindungen. Nehme Geräusche innen und außen wahr. Bewegung. Berührung. Alles scheint ineinander über zu gehen. Alles geschieht gleichzeitig und fließend hier in diesem Moment.

    Ist das eine detaillierte Schilderung wie du es meinst?
    Gibt es etwas an der Untersuchung, das ich anders machen sollte?
    Liebe Grüße, Anna

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