Körperübung

Setze oder lege dich für ungefähr 15 Minuten hin.
Achte nur auf die reinen Empfindungen, ohne dich auf Gedanken oder geistige Bilder zu stützen.
Kannst du erkennen, wie groß der Körper ist?
Hat der Körper ein Gewicht oder Umfang?
Hat dein Körper in der aktuellen Erfahrung eine Gestalt oder Form?
Gibt es eine Grenze zwischen dem Körper und der Kleidung?
Gibt es eine Grenze zwischen dem Körper und dem Stuhl?
Wieviel Zehen hast du?
Bist du männlich oder weiblich?
Hast du einen Namen?
Wo ist das Ich im Körper?
Gibt es ein innen oder außen? Falls es ein innen gibt – innen wovon genau?
Falls es ein außen gibt, das Außen wovon genau?
Worauf bezieht sich das Wort/die Bezeichnung ‚Körper‘ eigentlich?
Fehlt dir irgendetwas, wenn du dich so erfährst?

Gedanken

Setze dich gemütlich hin, nimm wahr wie ein Gedanken nach dem anderen aufsteigt.
Wo kommen die Gedanken her und wo gehen sie hin? Kannst du wissen, welcher Gedanke als nächstes kommt und wenn er dir nicht gefällt, ihn daran hindern, dass er aufsteigt? Denke einen besonderen Gedanken und schau gut hin. Wie geht das, einen besonderen Gedanken denken? Ist eine Denkerin zu finden? Das Gefühl allein reicht nicht, die Denkerin muss wirklich wahrzunehmen sein.

Handfläche

Halte eine Hand mit der Handfläche nach oben vor dich. Dann drehe die Handfläche nach unten – und wieder zurück. Mache das weiter und pass auf wie ein Adler: Gibt es irgendwen oder irgendetwas, das den Befehl zum Handumdrehen gibt und bewirkt, dass es geschieht, etwas, was die Bewegung kontrolliert?

Worauf bezieht sich das Wort “Ich”?

Wenn ich dich bitte, auf den Kühlschrank zu zeigen, ist klar, worauf du zeigst. Worauf zeigst du, wenn ich dich bitte, auf das Ich zu zeigen? Worauf bezieht sich das Wort “Ich”?