Eine Untersuchung über die Grenze zwischen Wissendem und Gewusstem
Manchmal führt eine ganz einfache Frage zu etwas Unerwartetem.
Zum Beispiel die Frage: Wer weiß eigentlich, dass ich gerade hier sitze?
Wenn diese Frage wirklich gestellt wird – nicht nur gedacht, sondern in der Erfahrung erforscht –, dann beginnt sich der Blick zu drehen. Weg von den Dingen, die erkannt werden, hin zu dem, was erkennt.
Oder besser gesagt: zu dem, was weiß.
Anfangs scheint das Wissen etwas zu sein, das jemand hat. So, als gäbe es eine Person, die weiß. Doch wenn genauer geschaut wird, löst sich diese Vorstellung auf.
Alles, was erkannt werden kann, ist selbst ein Objekt im Wissen.
Gedanken, Bilder, Geräusche, Körperempfindungen – alles erscheint im selben Feld.
Aber das, was all das erkennt, lässt sich nicht greifen. Es ist nicht sichtbar, nicht hörbar, nicht fühlbar.
Es ist einfach da – als stilles Wissen selbst.
Wenn dieses Wissen versucht, sich selbst zu erkennen, wird es still.
Denn jedes Etwas, das erkannt werden könnte, ist schon wieder ein Objekt.
Das Wissen selbst kann nicht erkannt werden – es ist das, was erkennt.
Und genau hier fällt etwas weg: die Trennung zwischen Wissendem und Gewusstem.
In diesem Moment ist klar: Es gibt keine zwei.
Da ist nur Erkennen.
Nur Wissen.
Oder du könntest auch sagen: nur Erleben.
Wenn du magst, kannst du das selbst erforschen
Setz dich still hin.
Frag dich:
Wer weiß, dass ich hier sitze?
Bleib ganz bei der Erfahrung.
Nicht im Denken, nicht im Analysieren.
Schau, wo das Wissen beginnt.
Schau, wo es endet.
Ist da eine Grenze?
Gibt es zwei – einen Wissenden und ein Gewusstes?
Oder ist alles, was erscheint – Klang, Form, Gedanke, Gefühl – einfach Teil desselben Wissens?
Wenn klar wird, dass es keine Trennung gibt, entsteht oft ein leises Staunen.
Manchmal auch ein Lächeln.
Denn das, was gesucht wurde, war nie woanders.
Es war immer das Wissen selbst, das schaut.
Wenn dich das anspricht, kannst du auf verschiedene Weisen weiterschauen:
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