Das direkte Erleben, wie es eigentlich stattfindet ohne das Gedanken es kommentieren.
Mache die Übung aus Wie wird die Ich Illusion untersucht nochmals. Setze dich auf einen Stuhl in deiner Küche. Lasse deinen Blick durch den Raum schweifen, aus dem Fenster. Trinke den Kaffee/Tee. Und beschreibe: Was ist gerade zu sehen? Was ist gerade zu hören? Was ist gerade zu riechen, zu schmecken? Welche Berührungsempfindungen sind gerade zu spüren?
Aber dieses Mal wechsle ins direkte Erleben, wie es eigentlich stattfindet, ohne das Gedanken irgendetwas kommentieren. Du siehst all die Bilder. Die aufsteigenden Dampfschwaden aus der Tasse, die Möbel, den Stuhl, den Tisch, die Wolken am Himmel… beobachte zunächst, wie sie alle benannt werden. Dasselbe mit den Körperempfindungen, die durch Berührung entstehen, wie die Härte der Sitzfläche. Den Geschmack des Getränks, usw.
Lasse eine Weile die Sinneseindrücke und ihre Benennungen vorbeiziehen.
Dann ersetze die automatischen Benennungen mit einem Wort, das am dichtesten an der unmittelbaren Erfahrung ist.
Das Tisch sehen: Form und Farbe
Stimmen vor dem Fenster: Geräusch
Geruch des Getränks aus der Tasse: Geruch
Wärme rinnt die Kehler hinunter: Geschmack
Gedanke ans Arbeiten: Gedanke (Gedanken können Wörter und geistige Bilder sein)
Untergliedere einfach alle Erfahrungen in diese Kategorien, die alle direktes Erleben darstellen.
Mache dies auch bei anderen Gelegenheiten immer mal wieder über den Tag verteilt.