Die Erwartungen ans Erwachen sind sehr hoch.
Wir glauben, alle Probleme damit lösen zu können.
Damit nichts mehr stört.
Wir alles was kommt hinnehmen und ertragen können.
Denn fast ist es so, als wünschten wir uns die Kapitulation. Der Kampf soll endlich aufhören.
Dass die eigenen Grenzen des Erträglichen verschwinden. Wir hoffen, dass uns nach dem Erwachen alles egal ist und fürchten es gleichzeitig.
Aber auch das sind irrige Annahmen.
Es wird uns nicht alles egal sein.
Es wird immer noch etwas geben, worin wir uns engagieren.
Die eigenen Grenzen werden eher deutlicher.
Es ist dann aber so, dass alles eben so ist und nicht anders sein kann.
Wir zerren nicht mehr am Erleben, weil es sich ändern soll.
Der Kampf endet tatsächlich. Das Leiden endet.
Und aus dieser neuen Perspektive oder Haltung können wir frei agieren.