Begleitung Anna Rita

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    Thema
  • #1140
    Steffi
    Administrator

      Hier wird Anna Rita begleitet

    Ansicht von 15 Antworten – 16 bis 30 (von insgesamt 214)
    • Autor
      Antworten
    • #1223
      Philo
      Teilnehmer

        Hallo Anna,

        Danke für deine Antworten 🙂

        Bitte achte einmal im Alltag darauf wenn das Gefühl von ich tue, denke und entscheide auftaucht und untersuche dies.

        Bitte schildere mir dann die Situation in der du untersucht hast und schildere auch so genau wie möglich wie du dies untersucht hast.

        Liebe Grüße,

        Philo

        #1224
        AnnaRita14
        Teilnehmer

          Das klingt nach einer interessanten Übung. Werde das morgen mal beobachten und dann versuchen ganz detailliert zu berichten ….

          #1228
          AnnaRita14
          Teilnehmer

            Lieber Philo,

            Bitte achte einmal im Alltag darauf wenn das Gefühl von ich tue, denke und entscheide auftaucht und untersuche dies.
            Bitte schildere mir dann die Situation in der du untersucht hast und schildere auch so genau wie möglich wie du dies untersucht hast.

            Der Morgen beginnt mit: ich mache jetzt Frühstück – während die Hafreflocken aufkochen und die Schüssel bereit steht hole ich Quark, Obst und ein Messer hinzu. Der Gedanke: „ich mache“ wird wahrgenommen. Im selben Moment richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Bewegung, wie die Hand das Messer führt und die Papaya schält. Das geräusch das entsteht wird gehört. Auch spüre ich Empfindungen in den Händen wie die kalte, feuchte und glatte Haut der Papaya. DIe Frage: ist da ein ich? taucht auf und dabei wird klar gesehen, dass es niemanden gibt, der Frühstück macht. Der Körper führt die Bewegungen alleine aus, bereitet Dinge zu. Die ich Gedanken bleiben weiter bestehen … das Sehen und denken geschieht phasenweise parallel.
            Auch ein plötzliches „Huch“ wo war ich denn gerade? nehme ich wahr. Da waren viele Gedanken-Geschichten die wie in einer Parallelwelt stattfinden. Die Aufmerksamkeit richtet sich wieder auf den Moment aus, und Gedanken sagen: ich war gerade nicht in der realen Erfahrung sondern in Geschihcten abgetaucht.

            So in etwa läuft es häufig über den Tag verteilt. Die Frage: WO ist das ich? oder WER nimmt wahr? sind stetige Begleiter.
            Wenn nur Sinneserfahrungen gemacht werden, taucht manchmal die Frage auf: Wie und das soll alles sein? Das kann ja nicht sein!
            Ich nehme diese Übung mit in den Tag heute.

            Liebe Grüße, Anna

            #1229
            Philo
            Teilnehmer

              Hallo Anna,

              es ist ganz wichtig das du das Gefühl von ich untersuchst und nicht in die direkte Erfahrung gehst. Konzentriere dich auf das Gefühl von ich, schau nach wo es im Körper zu finden ist und dann schau nach ob dort wirklich ein Ich ist.

              Bin gespannt was du vorfindest 🙂

              #1230
              AnnaRita14
              Teilnehmer

                Okay, morgen wird das ich Gefühl untersucht und wo genau das im Körper zu finden ist !?!

                #1231
                AnnaRita14
                Teilnehmer

                  Guten Morgen lieber Philo,

                  Konzentriere dich auf das Gefühl von ich, schau nach wo es im Körper zu finden ist und dann schau nach ob dort wirklich ein Ich ist.

                  „Ich gieße die Blumen“ entseht während draußen über den Hof spaziert wird. Hmm, wo ist dieses „ich“ dass etwas tut? Ist es im Körper? Dieser bewegt sich ja, hat eine Gießkanne in der Hand und gießt das Wasser in die Blumentöpfe! Aber wo genau ist das ich?
                  Hmmmmm im Körper ist es wie leer – lediglich die Umrandung, die ich sehen kann scheint zu existieren. Hallo ich! Wenn ich nach diesem ich rufe gibt es kein Echo 🙁
                  Irritiertes umherschauen nach etwas, das zu erfahren ist. WO bist du denn, du ich? Weder innerhalb noch außerhalb des Körpers ist ein „ich“ zu erfahren…
                  Aber „ich“ gieße doch hier die Blumen! Es geschieht aber es ist nix zu finden, kein etwas, jemand, oder ein ich.

                  Okay, ich probiere etwas anderes – ich bürste die Hündin!
                  Setze mich zu ihr mit der Bürste in der Hand. Sehe die Bewegungen und frage nach dem ich. – Kein Echo. – Hallo ich, kann ich dich sehen? Riechen? Hören? fühlen? Schmecken? … Nix keine Erfahrung obwohl das bürsten stattfindet.
                  Aber iwie dringt es nicht so tief ins System, auch wenn es so gesehen wird, das kein ich da ist.

                  Auf diese Weise hatte ich noch nicht geforscht. Werde es weiter so im Alltag untersuchen.
                  Danke dir Philo!
                  Und liebe Grüße, Anna

                  #1232
                  AnnaRita14
                  Teilnehmer

                    Lieber Philo,

                    Konzentriere dich auf das Gefühl von ich, schau nach wo es im Körper zu finden ist und dann schau nach ob dort wirklich ein Ich ist.

                    In einer Session gestern tauchte der Gedanke auf: „Ich habe Angst vor dem Nichts.“ Das Bild dazu war eine versteinerte Anna, die an einer Klippe steht und Angst hat, dort hineinzufallen, ins Nichts.
                    Erst war die Frage da, warum hast du Angst? Dann aber tauchte sogleich die nächste Frage auf:
                    WO ist das ich, dass Angst hat? WO genau im Körper ist das ich-Gefühl zu finden?
                    Die Suche nach derjenigen mit dem ich-Gefühl im Körper, die nicht hinunterfallen will führt ins Leere. Es ist ein Bild im Kopf. Hier und jetzt ist niemand / kein ich zu finden. Es scheint wie eine Annahme zu sein, die eine Geschichte in Gedanken aufrecht erhält. Die Geschichte, dass es eine Anna gibt, die ausgelössht werden könnte.
                    Es ist erleichternd und iwie ernüchternd das zu sehen. Als ob es sich die ganze Zeit um Bildergeschichten dreht die nicht real sind.

                    Gibt es ein ich-Gefühl? Ich schreibe doch – ich lese doch! ICH streichel den Hund ….
                    WO bist du denn du ich? Ich sehe die Hand, die sich bewegt, ich sehe eine Schrift in Farbe und Formen.
                    Aber wo bist du ICH??? Der ganze Körper steht für das ich, der sich bewegt und auf den Namen Anna reagiert.
                    Jetzt entstehen Kopfschmerzen. Nicht mehr klar sehen können ….

                    Liebe Grüße, Anna

                    #1233
                    Philo
                    Teilnehmer

                      Hallo Anna,

                      Auf diese Weise hatte ich noch nicht geforscht.

                      Sehr schön. So ist es genau richtig!

                      In einer Session gestern tauchte der Gedanke auf: “Ich habe Angst vor dem Nichts.” Das Bild dazu war eine versteinerte Anna, die an einer Klippe steht und Angst hat, dort hineinzufallen, ins Nichts.

                      Gut das du es erwähnst.
                      Was könnte passieren wenn die Vorstellung eines Ichs wegfällt? Was wäre dann?

                      Liebe Grüße,

                      Philo

                      #1234
                      AnnaRita14
                      Teilnehmer

                        Guten Morgen lieber Philo,

                        Was könnte passieren wenn die Vorstellung eines Ichs wegfällt? Was wäre dann?

                        Das erste was kommt ist, es fällt eine Sicherheit weg. In der Idee suggeriert das ich eine Stabilität, mit der es mir gut gehen wird. Ohne diese Sicherheit entstehen Gedanken oder Bilder von sich auflösen, verloren gehen, verschlungen werden …

                        Eben habe ich den Körper als das ich untersucht.
                        5 Schritte rechts und 5 Schritte links gemacht. Das macht er bis ihm andere Gedanken kommen, dann passiert plötzlich was anderes. Wiederhole die Aufgabe und er richtet sich danach, macht aber dann 10 Schritte anstatt 5! Dann sieht er was und macht wieder was ganz anderes.
                        Also nichts wird von einem Körper bestimmt. Der Körper macht was er will, Gedanken kommen wie sie wollen – ohne zu sehen woher und weshalb.
                        Ein ich was etwas kontrolliert oder entscheidet gibt es nicht im Körper.
                        Es entsteht eine Irritation!

                        Liebe Grüße, Anna

                        #1235
                        Philo
                        Teilnehmer

                          Hallo Anna,

                          Es entsteht eine Irritation!

                          Kannst du mehr zu dieser Irritation sagen?

                          Bin gespannt.

                          Liebe Grüße,

                          Philo

                          #1236
                          AnnaRita14
                          Teilnehmer

                            Lieber Philo,

                            Kannst du mehr zu dieser Irritation sagen?

                            Ich habe es zwar heute beobachtet, aber nicht klar oder tief genug durchgedrungen.
                            Morgen schaue ich nochmal genauer hin.
                            Gute Nacht und bis morgen, Anna

                            #1253
                            AnnaRita14
                            Teilnehmer

                              Lieber Philo,
                              gerade wird viel Geduld gebraucht um die Ablenkungen des Geistes anzunehmen. Soviele Gedanken kreisen umher, nachdem wie zb gestern, ich einen Meditationskurs mit einer neuen Gruppe Menschen geleitet habe. Ständige Wiederholungen des Erlebten steigen auf, und von einem zum anderen springen.
                              Nun aber untersuchen, ob es ein Ich oder ein Körper gibt, der etwas entscheidet…
                              Ich fahre jetzt in den Wald! Woher kommt dieser Gedanke? Wer trifft die Entscheidung?
                              Beim Spaziergang im Wald steigt die Frage auf: Wer entscheidet, hier lang zu gehen? Was ist zuerst da, Gedanken oder Bewegung?
                              Ich muss die Steuererklärung machen, Ende Juli ist Abgabe! Das wurde im Internet nachgelesen und nun wird danach gehandelt. Wer hat diese Bewegung initiiert??

                              Ich schließe die Augen, amte tief ein und aus. Stelle die Frage: Gibt es ein Ich, eine abgetrennte, eigenständige Person, die entscheidet, bestimmt und über das Leben kontrolliert? Ruhe entsteht, Sinneswahrnehmungen sind hier. Keine Grenzen zu spüren. Keine Kontrolle. Das ich, die Person ist in den Gedankenblasen da, hier erfahre ich sie nicht. Gedanken haben keinen Einfluss auf eine Bewegung. Bewegung hat keinen Einfluss auf Gedanken.

                              WÜnschte klarer zu sehen. Doch mehr geht gerade nicht.
                              Liebe Grüße, Anna

                              #1255
                              AnnaRita14
                              Teilnehmer

                                Lieber Philo,
                                es scheint sich eine Welle gelegt zu haben, hier ist mehr Ruhe und spüren dran.
                                In den letzten Tage waren nach einem Blick auf das Konto Angstgedanken da: Das Geld reicht nicht! Und dann hektische Handlungen, Angebote raussenden, neue ausdenken und auch versenden, hin und her rennen … das Leben antwortete prompt mit lauter Absagen.
                                In solchen Momenten von starker Unruhe ist das klare Sehen kaum möglich, das ich und die Cyberwelt regieren dann irgendwie.
                                Wieder auf dem „Boden“ gelandet kann ich klarer sehen, kann ich traurigkeit spüren und Erschöpfung. Auch Dankbarkeit, dass die Verdunkelung schneller erkannt wird, und Liebe für die neue Qualitäten von Demut die ich spüre.

                                Gibt es ein ich? WO ist das ich?
                                Wer lenkt den Körper? Wer bewegt den Arm, der zu der Kaffeetasse greift?
                                Gedanken kommentieren was passiert, aber wenn ich Gedanken absichtlich denke, wie zb: lass das trinken sein! da richtet sich der Körper nicht nach.
                                Es ist mysteriös. Manche Dinge scheine ich zu initiieren wie zb ich koche jetzt. Genauer betrachtet: Erst erscheinen diese Gedanken, dann irgenwann passiert das kochen oder auch nicht. Manchmal erst, wenn der Impuls von Hunger im Körper stark genug ist.
                                Woher warum kommen die Gedanken und Impulse?
                                Ich finde keinen jemanden, alles scheint ineinander verflochtet zu sein. Und es geschehen einfach alle möglichen Dinge. Oder eben nicht.

                                Okay, der Kopf will es gern wieder kompliziert machen, aber ich lasse es lieber 🙂
                                Liebe Grüße, Anna

                                #1256
                                Philo
                                Teilnehmer

                                  Hi anna,

                                  Wer steuert eigentlich alles was du machst? Gibt es eine Instanz die das in der Hand hat?

                                  Versuche Bitte mehr auf meine Frage einzugehen und dir selbst keine neuen zu stellen 😉

                                  Schau nach der Antwort wie nach einem Schlüssel.

                                  Liebe Grüße,

                                  Philo

                                  #1257
                                  AnnaRita14
                                  Teilnehmer

                                    Hallo lieber Philo,

                                    Wer steuert eigentlich alles was du machst? Gibt es eine Instanz die das in der Hand hat?

                                    Ich suche mal intensiv nach einer Instanz, die das was ich mache steuert (ohne mir weitere Fragen zu stellen)!
                                    So als würde ich nach einem verloren gegangenen Schlüssel suchen.

                                    Nach der Teetasse greifen und trinken entsteht aus einem inneren Impuls. Dieser Impuls kommt von selbst, da finde ich keinen der ihn auslöst oder steuert.
                                    Ich lese immer wieder deine Frage durch. Aber ich finde niemanden der diese Entscheidung trifft.
                                    Gedanken kommen ich sollte Dehnungsübungen machen – Auslöser dafür sind verspannungen im Körper. Aber ich finde niemanden, der für die Verspannungen verantwortlich ist.
                                    Ich sollte meine Mutter anrufen, aber hab keine Lust. Es passiert nicht. Auch dafür finde ich niemanden, der es steuert.
                                    Ich laufe umher, mache dies und das… aber niemand da der das steuert. In Gedanken taucht das „Ich mache das“ auf, aber diese Gedanken sind nicht verantwortlich. Die Dinge passiern ohne dieses „ich“ im Kopf.
                                    Gehe fünf Schritte nach rechts, fünf nach links … Der Körper bewegt sich hin und her, ich suche und suche, suche hier und da nach einer Instanz …. und finde nichts. Es ist etwas unheimlich. Die Aufmerksamkeit fällt auf sich selbst zurück …. Ein Sein und Wahrnehmen im Moment… Sanfte Berührung, sehe all die Dinge um mich herum, sie wirken so harmonisch und schön.
                                    Wo ist die Instanz, die etwas steuert?

                                    Jetzt ist fast eine Stunde des Suchens vergangen. Ich mache Pause.
                                    Liebe Grüße, Anna

                                  Ansicht von 15 Antworten – 16 bis 30 (von insgesamt 214)
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